S c h r o t t immobilien, die Bank und ein verbraucherfreundliches Urteil
BGH gibt Vorinstanz Recht ----------------------------
Eine Eigentumswohnung zur Altersvorsorge: Der 36jährige Käufer einer sogenannten Schrottimmobilie suchte die langfristige Anlage, Steuern wollte er außerdem sparen. Ein Anlagevermittler hatte da was für ihn, ein Darlehensvertrag und ein Notar waren auch schnell zur Stelle. Doch die Wohnung war überteuert. Mein Kollege Dr. Erhard Liemen vom " Deutschen Wirtschaftsbrief" http://www.anleger-zirkel.de/katalog/boe...iefe/203-1.html zu einer weiteren verbraucherfreundlichen Entscheidung in Sachen Schrottimmobilien.
Vermittler, Notar, Bank - Schrottimmobilie
Wenn ein Vermittler windiger Immobiliengeschäfte, ein Notar und eine Bank allzu eng zusammenarbeiten, muss das nicht immer der Anleger ausbaden. Das geht aus einem aktuellen Beschluss des BGH hervor Az.: XI ZR 67/07. Der Fall: Ein Anlagevermittler hatte einem 36-jährigen Mann ein Studentenappartement in Trier vermittelt. Der Preis war überhöht, die Wohnung minderwertig. Erklärte Ziele des Kaufs waren Steuerersparnis und Altersvorsorge. Ergebnis war der Kauf einer Schrottimmobilie.
Enges Verhältnis Vermittler, Notar, Bank
Noch beim Vermittler unterschrieb der Anleger den Darlehensvertrag der HypoVereinsbank zur Finanzierung. Die Bank zahlte die Darlehenssumme auf Veranlassung des beteiligten Notars direkt auf ein Treuhandkonto aus. Der betreffende Notar beurkundete dann auch den Immobilienkauf. Als sich herausstellte, dass das Appartement völlig überteuert war, ging die Sache vor Gericht.
In der Vorinstanz, vor dem Oberlandesgericht Koblenz stellte sich heraus: Der Notar hatte noch nicht einmal eine Vollmacht, um die Auszahlung des Darlehens zu veranlassen. Das sahen die Richter als klares Indiz dafür an, dass zwischen dem Vermittler, dem Notar und der Bank ein allzu enges Verhältnis bestanden hatte.
Schrottimmobilien-Urteil: Bank muß Zinsen zurückzahlen
Prompt zog das Gericht daraus auch die Konsequenz: Wenn der Mann die Auszahlung nicht selbst veranlasst hat, schuldet er der Bank auch nicht den Darlehensbetrag. Im Gegenteil: Dann muss die Bank ihm die darauf entrichteten Zinsen sogar wieder zurückzahlen Az.: 10 U 182/03.
Die Richter des BGH folgten dieser Einschätzung und nahmen den Fall gar nicht mehr zur Entscheidung an. Der Anleger ist mit einem blauen Auge davongekommen.
Immobilienkauf: Einzelne Geschäfte trennen
Dr. Erhard Liemen vom " Deutschen Wirtschaftsbrief" http://www.anleger-zirkel.de/katalog/boe...iefe/203-1.html gibt Anlegern, die sich zur Altersvorsorge eine Immobilie kaufen wollen, einen Tipp: Trennen Sie stets streng zwischen einzelnen Geschäften. Kümmern Sie sich separat um das Aussuchen der Immobilie, um die Finanzierung und deren Abwicklung, sowie um die Beurkundung. Dann ist die Gefahr geringer, auf einen Verbund fragwürdiger Geschäftemacher hereinzufallen - und am Ende auf einer Schrottimmobilie zu sitzen.
Ehevertrag klärt Verhältnisse - auch bei Altersvorsorge by Detlef Weise | 19 May Später ist man immer schlauer. "Ach hätt' ich nur den Pischti Hufnagel geheiratet" flötete in meiner Lieblingstrickfilmserie eine der Heldinnen regelmäßig. Spaß beiseite: Finanzexpertin Carola Ferstl von "Carola Ferstls FrauenFinanzBrief" https://www.privatanleger.net/index.php?...ba392alq401g6d1 w1 rät ihren Leserinnen, trotz Traumkleid und siebtem Himmel den Verstand nicht auszuschalten. Und einen Ehevertrag aufzusetzen. Auch in Sachen Altersvorsorge ein guter Tipp.
Altersvorsorge trotz privater Schulden? by Detlef Weise | 5 May Rubrik Leserbriefe, Thema Altersvorsorge - Meine Kollegin Carola Ferstl vom Ratgebermagazin "Carola Ferstls FrauenFinanzBrief" https://www.privatanleger.net/index.php?...ba392alq401g6d1 w1 liest vor: "Ich bin eine alleinerziehende Mutter, Mitte 40, habe privat Schulden angehäuft und möchte nun etwas für die Altersvorsorge tun." Die Vorsorge-Expertin liest weiter, geht in die Details, und bereitet den Antwortbrief vor. Fazit: Schuldenabbau ist die wichtigste Vorsorge, und die Riesterrente ist auf keinen Fall verkehrt.
Altersvorsorge: Aktuelle Umfrage konstatiert Angst vor Aktien by Detlef Weise | 21 April Dr. Erhard Liemen vom " Deutschen Wirtschaftsbrief" http://www.anleger-zirkel.de/katalog/boe...iefe/203-1.html ist in unserer Redaktionsrunde einer der ausgewiesenen Experten zum Thema Altersvorsorge und Ruhestand. Aus diesem Grund hat Dr. Liemen rund um die Uhr alle Meldungen, Urteile und Gesetzesvorhaben zu dem Thema auf seinem Monitor. Eine aktuelle Umfrage hat meinen - ansonsten sehr ruhigen - Kollegen aufhorchen lassen: Die Deutschen sorgen zwar vor, aber sie haben Angst vor Aktien.