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A Aromatisierter Tee
Schwarzer oder grüner Tee, dessen Geschmack mit Aromen und Zutaten verändert wurde.
Assam
Die größte zusammenhängende Teeanbaufläche der Welt. Assam liegt im Norden Indiens, zu beiden Seiten des Brahmaputra-Stroms.
Autumnal Flush
Herbsaustrieb nach dem großen Monsunregen.
Autumnal Tea (Herbsttee)
Tee aus der Herbsternte in Darjeeling und Assam.
B Basket-Fired (engl. Basket = Korb)
Japanischer Tee, der in Körben über dem Feuer geröstet wird.
Blattgrade
Es gibt 4 verschiedene Blattgrade bei schwarzem und grünen Tee: Blatttee, Broken, Fannings und Dust.
Blend (engl. Mischung)
Bezeichnung für eine Mischung aus mehrerer Teesorten.
BOP (Broken Orange Pekoe)
Schwarzer Tee mit zerkleinertem, gebrochenem Blatt. Hauptsorte der Broken Teas, hohe Qualität.
BP (Broken Pekoe)
Schwarzer Tee mit zerkleinertem, gebrochenem Blatt. Mittlere Qualität.
Broken-Tea (engl. gebrochen)
Die Teeblätter werden durch Rollen, Reißen sowie Schneiden zerkleinert und liefern einen kräftigen Aufguss.
C Ceylon
Teeanbaugebiet auf der Insel Sri Lanka.
Chest (engl. Kiste)
Traditionelle Teeverpackung in einer Sperrholzkiste mit Blechkanten und Folieneinlage.
Crop (engl. Ernte)
In Zahlen messbarer Ertrag einer Teeanbaufläche.
CTC-Verfahren
Crushing, tearing, curling (zermalmen, zerreißen, rollen). Die Teeblätter werden in mehreren Schritten zerkleinert. Das Verfahren findet vor allem bei der Herstellung von Aufgussbeuteln Verwendung.
Cutter (engl. to cut = schneiden)
Mechanischer Teeschneider, in dem Blatt-Tee-Sorten zu Broken zerkleinert werden.
D Darjeeling
Teeanbaugebiet an den Hängen des Himalaya. Spitzentees mit zartem, blumigen Aroma
Dhool
Grad des Rollens der Teeblätter. Je nachdem, ob die Blätter ein-, zwei- oder dreimal gerollt wurden, spricht man vom ersten, zweiten oder dritten Dhool.
Dooars
Anbaugebiet im Norden Indiens, zwischen Assam und Darjeeling gelegen.
Dust (engl. Staub)
Kleinste Blattgröße beim Tee. Die Blätter sind fein zerrieben und ausgesiebt. Dust ist von guter Qualität, sehr ergiebig und wird neben Fannings vorwiegend für Aufgussbeutel verwendet.
E Earl Grey
Klassischer, mit reinem Bergamottöl aromatisierter Schwarztee.
Early Morning Tea
Der Tee, mit dem man in England den Tag beginnt. Er wird möglichst noch im Bett zu sich genommen.
English Blend
Schwarzteemischung aus Ceylon-, Darjeeling- und Assam- Sorten.
F Fannings (engl. fanner = Gebläse)
Blattgrad bei Schwarztee, durch sieben gewonnen. Er ist größer als Dust und kleiner als Broken.
F.B.O.P. (Flowery Broken Orange Pekoe)
Zerkleinerter Tee mit etwas Knospenanteil, gute Qualität.
Fermentation
Oxidationsprozess, bei dem das grüne Teeblatt zum schwarzen Tee wird. Der Gerbstoffgehalt nimmt ab, ätherische Öle und Aromastoffe entstehen.
First Flush
Erster Austrieb im Frühjahr nach dem Monsunregen.
Flavour
Duft und Aroma des jeweiligen Tees.
Flowery F (engl. blumig)
Tee aus den jüngsten Blättern des Teestrauchs.
Flush (engl. Blüte)
Der junge Trieb am Teestrauch mit Blattknospe und den beiden jüngsten Blättern.
F.O.P. (Flowery Orange Pekoe)
Teeblatt, was gepflückt wird, wenn die Triebe im Aufblühen sind.
G Genmaicha
Japanische Teespezialität, bestehend aus grünem Tee (Sencha), geröstetem Reis und Popcorn.
Gerbstoffe
Binden das Koffein von schwarzem und grünem Tee und setzen es langsam frei. Die Gerbstoffe des Tees (Tannine) wirken beruhigend auf Schleimhäute von Magen und Darm.
G.B.O.P. (Golden Broken Orange Pekoe)
Hochwertiger Broken-Tee mit goldenen Tips.
G.F.O.P. (Goden Flowery Orange Pekoe)
Hochwertiger Blatt-Tee mit goldenen Tips.
Golden Tips
Junge, weißliche Blattspitzen mit wenigen Gerbsäuren.
Grobschnitt
Verarbeitungsmethode für Früchte- und Kräutertees. Hierbei werden die Pflanzenteile für den losen Aufguss grob zerkleinert.
H Halbfermentierter Tee (Oolong)
Vor allem in China und Formosa produzierter Tee, bei dem die Fermentation unterbrochen wird, wenn der Blattrand schwarz, die Blattmitte hingegen noch grün ist.
High grown (engl. hoch gewachsen)
Tee, der in Höhen über 1300 Meter wächst. Das langsame Wachstum in dieser Höhe gibt den Blättern ein feines und intensives Aroma. High-grown-Teas zählen daher zu den Spitzentees.
Hyson
Eine seltene Sorte von grünem chinesischem Tee, von wilden Teesträuchern stammend. Er gilt als der erste Tee, der jemals gepflückt wurde und wird auch Imperial- oder Kaisertee genannt.
I In-Betweens
In der Erntephase zwischen first und second flush (Mitte April bis Mitte Mai) gepflückter Darjeeling-Tee.
Inkatee
siehe Lapachotee
J Jasmintee
Halbfermentierter chinesischer Tee mit echten Jasminblüten.
Ju Hua Cha
Besonders magenfreundlicher grüner Tee aus China. Bei der Ernte werden 50 Triebe zu einer Teerose zusammen gebunden.
K Kaltwettertee
Besonders hoch geschätzter, während der kalten Jahreszeit (Januar-März) geernteter Tee. Wegen der kalten Witterung wachsen die Blätter nur langsam und entwickeln ein besonders intensives Aroma.
Kandiszucker
Grobkristalliner und sehr reiner Zucker, durch langsames Auskristallisieren gewonnen. Kenner, sofern sie ihren Tee süßen, verwenden weißen Kandiszucker.
Kandy
Teegärten auf Ceylon, unmittelbar neben der gleichnamigen alten Königsstadt gelegen.
Kombucha
"Teepilz" mit Mikroorganismen, die eine Milchsäuregärung in Gang setzen. Kombucha wird mit Schwarztee, grünem Tee oder bestimmten Kräutertees angesetzt. Das vergorene Getränk enthält u.a. Milchsäure, Vitamine und Mineralstoffe. Es regeneriert die Darmflora, stabilisiert das Immunsystem und wird in Asien schon seit Jahrhunderten als Lebenselixier geschätzt.
L Lapachotee
Tee aus der Rinde des südamerikanischen Lapachobaums. Er ist reich an Gerbstoffen und Mineralien, schmeckt aromatisch, wird als Genussmittel, aber auch zur unterstützenden Behandlung von diversen Krankheiten getrunken. Äußerlich angewendet hilft der Tee bei Hautproblemen und Beschwerden im Intimbereich.
Low grown (engl. niedrig gewachsen)
Tee aus tiefer gelegenen Plantagen. Ihm fehlt das feine Aroma, je höher die Lage, desto edler der Tee.
LTP-Produktion (Lawrie Tea Processor)
Eine nach ihrem Erfinder benannte Maschine, in der die Teeblätter mit einem rotierenden Messer fein zerschnitten werden. Auf diese Weise werden die Blattgrade Fannings und Dust produziert.
M Massai
Rotbuschtee (auch Rooibos genannt).
Matetee
Neben dem eigentlichen Tee (grün oder schwarz) das einzige Aufgussgetränk, das ebenfalls Koffein enthält. Er wird aus den Blättern von etwa 15 Arten der Stechpalme gewonnen. Er belebt angenehm den Kreislauf, regt Verdauung und Stoffwechsel an und hilft bei Erschöpfungszuständen. In Lateinamerika ist er eine Art Nationalgetränk.
Medium grown
Tee aus Lagen zwischen 650 und 1300 Meter über der Meereshöhe. (siehe auch High grown und Low grown)
N Natural Leaf
Natürlich belassenes Teeblatt, ganz und ungerollt.
O Orange Blossom
Feiner chinesischer Tee mit Orangenblüten und Orangenöl.
O.F. (Orange Fannings)
Zweitkleinster Blattgrad.
Oolong
siehe halbfermentierter Tee
O.P. (Orange Pekoe)
Blatttee aus dünnen, gedrehten Blättern bzw. Blattspitzen von den oberen feinsten Teilen des jungen Triebes.
Orange (O.)
Bezeichnung für eine Blattgröße. Der Begriff geht auf das niederländische Königshaus Oranien zurück und bezeichnete dort einen sehr qualitativen Tee.
P Pekoe (chin. = Frauenhaar)
Jüngster Spross des Teestrauchs, trägt noch einen weißen Flaum.
Pekoe Souchong
Der Tee wird aus der groben Pflückung gewonnen und ist das vierte bis sechste Blatt. Aus ihm stellen die Chinesen dien Rauchtee her.
Pi Lo Chung
Grüner Tee aus China und Formosa, gilt als Rarität für Kenner.
Pu-erh-Tee
Der Tee stammt von Teebäumen der Präfektur Pu-erh (Provinz Yunnan). Die Blätter des nur dort wachsenden Baums werden teilweise jahrelang mit Bakterien fermentiert, was dem Tee eine tiefrote Farbe gibt. Er wirkt sich günstig auf den Fettstoffwechsel aus und wird als Schlankheits- und Fitnesstee empfohlen.
R Rauchtee
Chinesischer Tee, der geröstet und über harzreichen Hölzern geräuchert wird.
Regentee
Wird während des Südwestmonsuns in Nordindien geerntet. Er ist ertragreich, aber meist von geringer Qualität.
Rotbuschtee (Rooibos)
Koffeinfreier Tee aus den nadelartigen Blättern des südafrikanischen Rotbuschstrauchs. Der Tee hat eine kräftige Farbe, schmeckt sehr aromatisch, eignet sich als Genussmittel, hilft aber auch bei Magen-Darm-Beschwerden und wirkt auf sanfte Weise beruhigend.
S Scented Tea
Fachausdruck für aromatisierte Tees.
Second Flush
Zweiter Austrieb im Laufe eine Vegetationsperiode. Er gibt meist einen sehr hochwertigen Tee.
Sencha
Grünteesorte, die in Japan mit Abstand am häufigsten getrunken wird.
Sortierung
Der fertige schwarze Tee wird nach Größen sortiert. Man unterscheidet Blattgrade und Broken-Grade.
Spiced Tea (Gewürztee)
Der Tee wird mit tropischen Gewürzen aromatisiert.
Stalks
Grobe Pflückung. Der Tee enthält Blattrippen und Stiele.
T Tannin
siehe Gerbstoffe
Tea Taster
Professionelle Teeprüfer vor Ort auf den Plantagen und in den Büros der Importeure. Sie prüfen die Teesorten auf Aussehen, Geschmack, Geruch und Qualität, entscheiden über das Sortiment des jeweiligen Händlers und stellen Mischungen zusammen.
T.G.F.O.P. (Tippy Golden Flowery Orange Pekoe)
Dünnes ganzes Blatt mit hohem Knospenanteil. Topgrad bei Darjeeling-Blatt-Tee.
T.G.F.B.O.P. (Tippy Golden Flowery Broken Orange Pekoe)
Dünnes ganzes Blatt mit hohem Knospenanteil. Topgrad bei Darjeeling-Broken-Tee.
Tip, Tippy (engl. Spitze)
Blattspitzen, Hüllblatt der Blattknospe. Das Hüllblatt färbt sich bei der Fermentation nicht dunkel, sondern bekommt eine helle, gelbliche Farbe, die als Qualitätsmerkmal gilt.
W Wasserhärte
Je weicher das Wasser, desto besser schmeckt der Tee. Ideal zur Teezubereitung ist Gebirgsquellwasser oder Trinkwasser mit einem Härtegrad von 7. Mineralwasser mit Kohlensäure verfälscht das Aroma, stilles Wasser enthält Salze, die ebenfalls ungünstig sind. Je mehr Kalk das Wasser enthält, desto schlechter schmeckt der Tee, da der Kalk die feinen Aromastoffe des Tees "erschlägt". Eine gute Möglichkeit, weiches Wasser zur Teezubereitung zu gewinnen, besteht darin, Wasser abzukochen und es abkühlen zu lassen, um es dann erneut zu kochen und damit den Tee zu überbrühen.
Weißer Tee
Dieser Tee ist eine Rarität auf dem Teemarkt. Typisch sind die behaarten, silbrig weißen Blätter und Blattspitzen. Weißer Tee enthält wenig Säure, ist sehr mild und bekömmlich, daher auch für Mensch mit empfindlichem Magen geeignet.
Y Yogitee
Gewürzteemischung, bestehend aus Zimt, Kardamon, Nelken und Ingwer. Diese Mischung entspannt den Körper und regt den Geist an. Die Gewürze werden etwa 20 Minuten in Wasser gekocht, dann abgegossen, schließlich verfeinert man den Tee mit Milch.
TEEKULTUR „Er hat Tee in sich“ ist in Japan eine geläufige Bezeichnung für jemanden, der ein hohes Maß an Intelligenz, Einsicht, Erfahrung und Sinn für das Schöne besitzt.
Seit frühester Zeit wird Tee in Asien als „geistiges Getränk“ und Genussmittel getrunken. Tee regt die Sinne an, schärft den Geist, fördert die Konzentration und gibt dem erschöpften Körper wieder Kraft.
Für die gehetzte westliche Gesellschaft ist Tee heutzutage zum Symbol der Entspannung geworden, zumal er uns nicht zuletzt innere Sammlung und Distanz zum Alltag ermöglicht.
Geschichte
Sie beginnt im alten China der Kaiserzeit. Der Kaiser Shen-Nung, der vor über 4.700 Jahren lebte und in China auch als Vater der Arzneikunde und der Heilkräuter verehrt wird, weilte einst in seinem Garten und hielt in seiner Hand eine Trinkschale mit heißem Wasser. Da kam Wind auf und wehte von einem nahe gelegenen Strauch drei Blätter in die Schale. Der Kaiser nahm einen angenehmen zarten Duft wahr, kostete von dem bernsteinfarbenen Getränk und fühlte sich daraufhin wunderbar erfrischt. Shen-Nung hatte den Tee und seine Zubereitung entdeckt.
Aus Indien stammt die Geschichte vom Buddha-Jünger Bodhidarma, der im 6. Jahrhundert den Buddhismus nach China brachte und als Urvater des Zen-Buddhismus verehrt wird. Bei seinen Meditationen überkam ihn der Schlaf. Aus Zorn über diese Schwäche riss er sich die Augenlider ab. Dort, wo sie zu Boden fielen, schlugen sie Wurzeln und trieben einen Strauch mit grünen Blättern. Bodhidarma probierte davon und war plötzlich hellwach. Noch heute wird im Japanischen für „Tee“ und „Augenlid“ dasselbe Schriftzeichen benutzt.
Im 8. Jahrhundert erscheint das „Cha Ching“, das erste Buch vom Tee. Der Autor Lu Yu, ein Anhänger des Konfuzianismus, beschreibt darin detailliert die Zubereitungsformen und Zeremonien. Jeder Handgriff symbolisiert einen bestimmten Gedankengang und ist Teil einer Lebensphilosophie.
Im 14. Jahrhundert kamen europäische Seefahrer und Missionare auf den Genuss von Tee. Sie brachten einzelne, teuer gehandelte Teemuster mit nach Europa. Das neu importierte Getränk galt als Mittel zur körperlichen und geistigen Regeneration, wurde zur Fiebersenkung und zur Blutverdünnung verordnet und in Apotheken verkauft.
Im 17. Jahrhundert errichtete die Niederlande eine Handelsgesellschaft, die auch u.a. auch Tee aus China und Japan importierte. Tee war lange Zeit ein Luxusgut, und dank der Vorliebe des Rokoko für alles Edle und Feine, wie etwa chinesische Seide und Porzellan, konnte auch der Tee sich immer mehr durchsetzen.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurden überwiegend mit englischem Kapital große Teeplantagen in den Kolonien, vor allem in Indien und auf Ceylon, errichtet. Die Eigentümer wollten Gewinne erzielen und neue Absatzmärkte erschließen. Dass England das sanfteste aller Getränke zu seinem Nationalgetränk machte, hatte demnach nicht nur philosophische und kulinarische Ursachen, sondern auch wirtschaftspolitische Gründe.
Tee als Tao
Der Philosoph Popchong Sunim hat die Symbolik des Tees in weisen Worten zusammengefasst: „Tee gilt als ein Weg (Tao), weil er zu den Dingen gehört, die man über das Gefühl und nicht durch verbale Anweisungen zu würdigen lernt. Nur wer einen Zustand von Gelassenheit bewahren kann, wird auch fähig sein, die dem Tee innewohnende Ruhe zu würdigen. Ein aufgeregter Mensch wird niemals die Stille des Tees erkennen. Aus diesem Grunde heißt es: Tee und Meditation haben einen Geschmack.“
(Schlankmacher, stärkt das Immunsystem, unterstützt die Verdauung, baut �berflüssiges Körperfett ab, senkt den Cholesterinspiegel)
Pu Erh Tee ist ein natürlicher Schlankmacher. Er wird auch Roter Tee aus China genannt. Aus der Provinz Yunnan (ewiger Frühling) stammt dieser Tee der Könige. Noch bis zur Zeit Mao Tse Tungs war dieser Tee nur der Oberklasse Chinas vorbehalten. Heute schreiben chinesische Wissenschaftler gerade diesem Tee sagenhafte gesundheitliche Bedeutung nach.
Pu Erh Tee hat einen leicht erdigen Geschmack und durch seine besonders schonende Verarbeitung soll er noch annähernd alle Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die bei der normalen Fermentation verloren gehen. Nach Aussagen der chinesischen Medizin bringt er das Ying und Yang im menschlichen Körper ins Gleichgewicht. Er stärkt das Immunsystem, er unterstützt die Verdauung, Er wirkt positiv auf den Cholesterinspiegel und er hilft beim Abbau des überflüssigen Körperfettes.
Zubereitung: 1 gehäuften Teel/Tasse mit kochendem Wasser übergiessen und sofort abgiessen. Die so gewaschene Blätter sofort wieder mit kochendem Wasser übergiessen und 5-7 Minuten ziehen lassen. Die Blätter können mehrmals aufgegossen werden solange sie nicht austrocknen.
2. Der Teepilz: Kombucha
(Anregung des Stoffwechsels, beugt Muskulatur- und Gelenkschmerzen vor, fördert die Verdauung, unterstützt Funktionen von Leber und Niere)
Eine von vielen Legenden erz�hlt folgendes: Im Jahr 414 n. Chr. zog ein koreanischer Wanderarzt namens Kombu an den Hofe des japanischen Kaisers Inkyo, der an einem schweren Magenleiden litt. Mit der Hilfe eines mysteriösen Getränks heilte Kombu den Kaiser von seinen Beschwerden und schenkte ihm neue Gesundheit. Der Heilerfolg sprach sich schnell herum, und so erhielt der sagenumwobene Trank seinen Namen: Kombucha bedeutet übersetzt nichts anderes als "Tee des Kombu".
Bekannt ist das Getränk allerdings schon viel länger. Im alten China soll der Kombucha-Teepilz bereits vor rund 2200 Jahren verabreicht worden sein, um die Unsterblichkeit zu erlangen. In der chinesischen Tradition meint "Unsterblichkeit": ein langes und gesundes Leben führen, voller Vitalität und Wohlbefinden bis ins hohe Alter.
"Pilz des langen Lebens", "Wunderpilz", "Heldenpilz" - viele Bevölkerungsgruppen haben dem Kombuchapilz ihren eigenen Namen gegeben. Bei uns ist er unter der nüchternen Bezeichnung "Teepilz" bekannt. Er sieht aus wie ein dicker Pfannkuchen und besteht aus Hefezellen und anderen Mikroorganismen. Mit seiner Hilfe wird gezuckerter schwarzer, gr�ner oder Kr�utertee vergoren. Dabei entstehen die gepriesenen Inhaltsstoffe des Kombuchagetränks: Glucuronsäure, die Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C sowie Folsäure und rechtsdrehende Milchsäure, Aminosäuren, Enzyme, antibiotische Stoffe und eine geringe Menge Alkohol, so viel wie in einem alkoholfreien Bier. Für den erfrischenden Geschmack sorgt die Kohlensäure, die ebenfalls entsteht.
Herstellung:
Kombucha setzt man am besten in einem großen Glas an, zum Beispiel in einem Einmachglas. Metall- oder Porzellanbehälter sind weniger geeignet, da sie von der Säure angegriffen werden.
Man löst etwa 70 Gramm Zucker in einem Liter lauwarmem Schwarztee oder grünem Tee auf. Um die Reifung zu beschleunigen kann man etwa 100 ml alte Kombucha-Flüssigkeit zugeben, sofern man welche haben. Wenn nicht, nimmt man die selbe Menge Essig. Nun legt man den Kombucha-Pilz auf die Flüssigkeit, mit der glatten Seite nach oben.
Kombucha braucht viel Sauerstoff, das Glas deshalb mit einem Mulltuch oder Küchenpapier und einem Gummiband verschließen. Das Glas stellt man anschließend an einen warmen Ort (23 - 27 C).
Nach etwa 8 bis 10 Tagen ist die Kombucha-Flüssigkeit fertig. Diese muss man dann nur noch mit einem Kaffeefilter abseien. Den Pilz kann man natürlich wieder verwenden - f�r die nächste Runde Kombucha. Hierfür abwaschen, so dass die braunen Schlieren verschwinden.
Aufbewahren kann man ihn am besten vollst�ndig mit Kombucha-Flüssigkeit bedeckt in einem Einmachglas. Das Getränk hält sich etwa zwei Wochen.
3. Schatz der Inkas: Lapacho-Tee
(unterst�tzt Wundheilung und lindert Hauterkrankungen, wirksam gegen Darmpilzerkrankungen, Anregung der Verdauung, wirkt allgemein entsäuernd und entwässernd und unterstätzt somit die körpereigene Entgiftung)
Tee vom Baum des Lebens: Lapachotee wird aus der roten, inneren Rinde des Lapachobaumes (Tabebuia imetiginosa) gewonnen, der vor allem in süd- und mittelamerikanischen Regenwäldern, aber auch in Indien vorkommt. Er kann bis zu 700 Jahre alt und ca. 20 Meter hoch werden. Nach dem Entfernen der �u�eren Rinde vom Stamm kann die innere Rinde abgeschält und anschließend getrocknet werden. Das Schälen schadet dem Baum und dem Regenwald nicht, die Rinde wächst innerhalb eines Jahres nach.
In den Urwäldern Mittel- und Südamerikas hat der Lapachotee nicht nur seinen Ursprung, sondern auch eine lange Tradition. Bereits die Inkas benutzten den Tee, um die unterschiedlichsten Beschwerden zu lindern. Während der Lapachotee von den brasilianischen Ureinwohnern als Heilmittel verwendet wurde, setzte sich der Tee bei der portugiesisch-spanisch-stämmigen Bevölkerungsmehrheit eher als Alltagstee durch.
Wissenschaftliche Analysen zeigen einen extrem hohen Anteil an Mineralstoffen, besonders hoch ist die Konzentration von Kalzium, Eisen und Kalium. Außerdem sind ätherisches Öl, Saponine, Bitter- und Gerbstoffe darin enthalten. Berühmt ist der Lapachotee aber für seinen Antikrebswirkstoff Lapachol.
Das Lapachol wirkt antibiotisch, kann Hauterkrankungen lindern und die Wundheilung verbessern. Unterst�tzt wird es dabei von den ebenfalls im Tee enthaltenen Tanninen (Gerbstoffe) die adstringierende Wirkung haben und durch das Zusammenziehen der Haut die Wundheilung unterstützen und beschleunigen.
Auch bei chronischen Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes, können Lapachol und Lapachon positiv wirken. Jüngere Studien belegen den positiven Einfluss des Lapachols bei Darmpilzerkrankungen. Weitere positive Eigenschaften des Lapachotees: Anregung der Darmt�tigkeit und der Verdauung, Unterstützung der Entgiftungsvorgänge in der Leber, Entsäuerung und Entwässerung.
Zubereitung: Einen Teelöffel der Rinde auf einen Liter Wasser geben und zusammen fünf Minuten bei mäßiger Hitze kochen. Anschließend noch 20 Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen lassen. Dann abseihen und den Tee über den Tag verteilt trinken. Kurmäßig über vier Wochen anwenden.
4. Natürlich gesund: Rotbuschtee (Rooibos)
(wirkt gegen Magen- und Darmkrämpfe, krampflösend und beruhigend, enthaltene Minerale sind gut für Haut, Haare und Knochen, beugt hohem Blutdruck und Diabetes vor)
Südafrika ist der weltweit einzige Produzent von Rooibostee. Das Gewächs, das bereits von den Khoikhoi für die Zubereitung von Tee genutzt wurde, wächst ausschließlich im Gebiet der Ceder Mountains um Clanwilliam und Citrusdal.
Der Rooibostee ergibt einen mineralstoffreichen und im Gegensatz zu Schwarztee phenolarmen Tee. Er enthält auch keine aufputschenden, den Blutdruck steigernden Alkaloide wie das Coffein. Ohne magenreizende Inhaltsstoffe ist er somit selbst für Kleinkinder und Senioren auch in großen Mengen bekömmlich.
Seine optimale Zusammensetzung an Mineralstoffen und Spurenelementen ist aber auch für Nerven, Haut, Haare, Zähne, Nägel und Knochen gut. Rooibostee enthält viel Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium Fluor, Eisen, Kupfer, Zink und Mangan.
In Südafrika verabreicht man Rooibostee als Hausmittel gegen Magen- und Darmkrämpfe oder bei verschiedenen Hautproblemen. Tatsächlich enth�lt der Gesundheitstee krampflösende und besänftigende Substanzen. Die interessanteste Wirkstoffgruppe im Rooibos sind wahrscheinlich die antioxidativ wirkenden Flavonoide, die als Radikalfïnger Alterungsprozesse und degenerative Erkrankungen verzögern können.
Besonders in Japan, dem Land der Teetrinker, ist das neue Wellnessgetränk aus Afrika heute sehr beliebt. Hier ist es auch ins medizinische Interesse gerückt. So haben japanische Wissenschaftler inzwischen wohltuende Effekte bei Arteriosklerose, Hautkrankheiten, Allergien, hohem Blutdruck und Diabetes nachgewiesen.
Er ist koffeinfrei und kann deshalb zu jeder Tages- und Nachtzeit konsumiert werden, und das schon vom Kleinkindalter an. Rooibostee ist wohlschmeckend mit einer natürlichen Sïure und kann bedenkenlos auch in größeren Mengen getrunken werden. Selbst für Säuglinge, z.B. bei den so genannten "Dreimonatskoliken" kann Rooibostee mit gutem Erfolg eingesetzt werden. Rooibostee in der Milch lindert Krämpfe, löst Blähungen und sorgt für einen entspannten und ruhigen Nachtschlaf.
Zubereitung: Wasser bis zum Siedepunkt erhitzen, pro Tasse 1 Teelöffel voll Rooibos in die Kanne oder das Teenetz oder die Teefiltert�te geben, dann das kochende Wasser darüber gießen und 2-7 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abgießen. Auch ein 2. und 3. Aufguss ist möglich.
Rooibostee kann z.B. mit Milch verfeinert werden. Auch als Kaltgetränk kann es mit Säften gemischt werden.
5. Aus Südamerika: Mate-Tee
(dämpft das Hungergefühl, wirkt aufmunternd und anregend auf Körper und Geist, anwendbar bei Fettsucht und Verstopfung)
Wie beim Roibostee in Südafrika waren es auch beim Mate Tee die Ureinwohner Paraguays, die Guarani Indianer, die die stimulierende Wirkung dieses Tees entdeckt hatten. Genauer gesagt handelt es sich um die getrockneten Blätter des immergrünen Matestrauchs. Mate ist der einzige "Kräuter-Tee", der au�er dem echten gr�nen und schwarzen Tee das anregende Koffein enthält, allerdings in geringerer Menge.
Als dann die Spanier im 16. Jahrhundert S�damerika eroberten, bemerkten auch sie die Wirkung des gr�nen Suds. Ende des 16. Jahrhunderts berichtete der spanische Konquistador und Gr�nder von Buenos Aires, Pedro de Mendoza, von einem aufmunternden Getränk der Indios.
Jesuiten, die zur Missionierung in das Land kamen, verdanken wir die ersten Forschungen und vor allem die wichtigsten Erkenntnisse �ber seinen Anbau. Ihnen gelang es, die Pflanze zu kultivieren und in Plantagen anzubauen. Deswegen bekam der Mate-Tee auch den Beinamen "Jesuiten-Tee".
Der immergrüne Matestrauch wird in den Urwäldern Südamerikas bis zu 15m hoch. Für den Anbau lässt man ihn aber nur ca. 5m in die Höhe wachsen. Die Blätter werden in einem Ofen getrocknet und anschließend zerkleinert. Bei gerösteter Mate lässt man die Blätter fermentieren und röstet sie anschließend. die Farbe des Tees ist dann dunkel und schmeckt etwas rauchig und würzig Mate enthält Koffein, allerdings erheblich weniger als schwarzer oder gr�ner Tee. In Europa wird Mate vor allem wegen seiner Fähigkeit getrunken, Hunger und Durst zu dämpfen. Deshalb bezeichnet man dieses Kräutergetränk auch als modernen Schlankmacher. Mate enthält zahlreiche Vitamine. Füllen Sie den heißen Mate Tee in eine Thermoskanne, und trinken Sie ihn über den ganzen Tag verteilt. So wirken die heilenden Inhaltsstoffe am besten. Mehr als 6 Tassen Tee pro Tag sollten es aber nicht sein.
Rituelle Zubereitung:
Das Mate-Ritual ist stets das Gleiche, ob bei den Gauchos am Lagerfeuer oder im Teil von Buenos Aires: die losen Teeblätter werden in das Trinkgefäß gegeben (1/2 bis 2/3 seines Volumens mit Blättern füllen), heißes, jedoch niemals kochendes Wasser kommt dazu, aber nur gerade soviel, dass die Kräuter dieses aufsaugen können. Da Mate wie die meisten Teesorten koffeinhaltig ist, wird die Wirkung durch die Ziehzeit bestimmt: Kurzes, heißes Aufbrühen verstärkt die anregende Wirkung, während Aufbrühzeiten von über 6 Minuten eher beruhigen. Ist alles Wasser eingegossen, führt man die Bombilla, den metallenen Trinkhalm, in das Gefäß ein und lässt es sich schmecken. Mate-Kenner schwören darauf, den ersten Aufguss aufzusaugen und ihn gleich wieder auszuspucken, da er zu bitter schmeckt. Sie empfehlen, erst ab dem zweiten Aufguss zu trinken, aber das hängt auch von den Mate-Sorten ab.
Normale Zubereitung:
Natuerlich kann man Mate auch wie "gewöhnlichen" Schwarztee oder Pfefferminztee ganz normal aufgießen. In Argentinien nennt man dies "gekochten Mate", gerade für Kinder wird er gerne mit etwas Milch, Minze oder Zitrone zubereitet. Wie oben schon erwähnt, lässt sich Mate-Tee mehrmals aufgießen, vergleichbar mit grünem Tee.
KRÄUTERTEE Kräuterpflanzen gab es schon immer und schon zu Urzeiten machten die Menschen sie sich zu Nutze. Manche waren nahrhaft und wurden zum Verzehr gebraucht, andere besaßen die Eigenschaften, Krankheiten zu lindern oder gar zu heilen und wieder andere waren für den Menschen pures Gift. Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten Heilkräuter zuzubereiten und anzuwenden. Die klassische Form ist der Heil- oder Kräutertee. Der entscheidende Vorteil gegenüber synthetisch hergestellten Medikamenten ist, dass Risiken gering und Nebenwirkungen selten sind. Vorraussetzungen dafür sind jedoch die richtige Zubereitung, die genaue Dosierung und die fachgerechte Anwendung.
Kräuter sammeln oder kaufen?
Das ist in erster Linie eine Frage des eigenen Geschmacks. Tatsache ist jedoch, dass die meisten Menschen sich heutzutage verständlicherweise nicht mehr so gut mit den Pflanzen auskennen und auch viele Heilpflanzen aus unserem näheren Umfeld verschwunden sind.
Anderseits werden fachkundige Führungen und Seminare angeboten, wo eben solchen Fachwissen wieder vermittelt werden kann und dem interessierten Laien gute Fundstellen in der Natur gezeigt werden. Manche Heilpflanzen lassen sich auch gut im heimischen Garten anbauen oder gar im Balkonkasten ziehen.
Die einfachste und sicherste Methode bleibt aber, die Kräuter in Apotheken oder in Kräuterfachgeschäften zu kaufen. In Bezug auf Qualität und Verarbeitung ist man da immer gut beraten.
15 Heilkräuter für alle Fälle!
Im Folgenden werden Kräuter vorgestellt, die besonders vielfältig eingesetzt werden können. Sie bilden sozusagen die Grundausstattung einer kleinen Heilkräuterapotheke, die man möglichst immer im Haus vorrätig haben sollte.
Ackerschachtelhalm
Inhaltsstoffe Er ist reich an Flavonoiden, an Saponinen, Kieselsäure und Kalium. Wirkung Ackerschachtelhalm ist harntreibend, entwässernd und regt den Stoffwechsel an. Anwendung Blasenentzündung und Nierensteine, zur Blutreinigung bei Hauterkrankungen. Zubereitung Man übergießt 2 Teelöffel geschnittenes Ackerschachtelhalmkraut mit 150 ml kochendem Wasser und läßt den Aufguss eine halbe Stunde ziehen. Abseihen und dreimal täglich trinken. Für eine Blutreinigung kurmäßig über 3 Wochen anwenden.
Brennnessel
Inhaltsstoffe Enthält Gerbstoffe, Flavonoide, Vitamine, Mineralstoffe, Ameisensäure und Histamin. Wirkung Brennnesselkraut ist harntreibend, blutreinigend, entwässernd und entgiftend, zudem wird die Verdauung angeregt. Anwendung Prostatabeschwerden, Blasenentzündung, Stoffwechselanregung, Blutreinigung bei Hauterkrankungen, Entgiftung bei Rheuma und Gicht. Zubereitung Ein Esslöffel fein geschnittene Wurzel wird zusammen mit 150 ml für Minuten lang aufgekocht. Danach abseihen und jeweils eine Tasse morgens und abends trinken.
Eibisch
Inhaltsstoffe Die Wurzel ist reich an Schleimstoffen, enthält aber auch Flavonoide, Gerb- und Mineralstoffe. Wirkung Im Bereich der oberen Luftwege wirkt sie reizmildernd und entzündungshemmend, äußerlich angewendet hilft sie bei der Wundheilung. Anwendung Eibischwurzel hilft bei Husten, Bronchitis und Halsschmerzen. Zubereitung Einen Esslöffel von der fein geschnittenen Wurzel mit 150 ml kaltem Wasser ansetzen. Ein bis zwei Stunden stehen lassen, gelegentlich umrühren. Danach abseihen, eventuell süßen und vor dem Trinken erwärmen. Dreimal täglich eine Tasse frisch zubereiteten Auszug trinken.
Fenchel
Inhaltsstoffe Die Früchte haben einen sehr hohen Anteil an ätherischem Öl (bis zu 6%). Wirkung Fenchel wirkt entkrampfend und beruhigend, schleimlösend und blähungswidrig. Anwendung Festsitzender Husten und Bronchitis, Blähungen und Magen-Darm-Krämpfe. Zubereitung Ein Teelöffel zerstoßene Früchte werden mit 150 ml kochendem Wasser aufgegossen - 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Nach dem Abseihen mit Honig süßen und einmal täglich trinken.
Holunder
Inhaltsstoffe Die Blüten enthalten Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside und ätherische Öle. Wirkung Die Zubereitungen aus den Holunderblüten steigern die Abwehrkräfte und sind harn- und schweißtreibend, die Beeren wirken beruhigend und mild abführend. Anwendung Stärkung der Immunabwehr, Erkältungskrankheiten, insbesondere Schnupfen und Verdauungsbeschwerden. Zubereitung Auf etwa 250 ml kochendes Wasser gibt man eine gut gehäuften Teelöffel Holunderblüten. Den Tee zehn Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Bei Erkältungskrankheiten bis zu viermal täglich trinken.
Kamille
Inhaltsstoffe Die Blüten enthalten ätherische Öle, Flavonoide, Cumarine und Schleimstoffe. Wirkung Echte Kamille wirkt entzündungshemmend, antiseptisch, krampflösend und stimulierend auf das Immunsystem. Anwendung Erkältungskrankheiten, Magen-Darm-Beschwerden, Unterleibsprobleme bei Frauen, äußerlich bei allen Erkrankungen der Haut. Zubereitung Einen Esslöffel Kamillenblüten auf 150 ml heißes Wasser geben und nach 5 Minuten abseihen. Bei Magen-Darm-Beschwerden dreimal täglich eine Tasse, bei Frauenleiden mehrmals täglich eine Tasse trinken.
Kümmel
Inhaltsstoffe Die Früchte sind reich an Flavonoiden, ätherischem Öl und Proteinen. Wirkung Kümmel ist entkrampfend und blähungswidrig, regt den Appetit an und beruhigt. Anwendung Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsprobleme, vor allem solche, die mit Krämpfen verbunden sind. Zubereitung Einen gehäuften Teelöffel zerstoßener Früchte übergießt man mit 150 ml kochendem Wasser. 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. Zweimal täglich eine Tasse trinken.
Löwenzahn
Inhaltsstoffe Wurzeln und Kraut enthalten Bitter-, Schleim- und Gerbstoffe, außerdem Flavonoide und ätherisches Öl. Wirkung Löwenzahn unterstützt die Nierenfunktion und den Stoffwechsel, wirkt entgiftend und blutreinigend. Anwendung Hilft zur Blutreinigung bei Rheuma und Gicht sowie bei Nieren- und Blasenentzündungen. Zubereitung Zwei Esslöffel der Wurzel und des Krauts werden mit 500 ml kochendem Wasser überbrüht. 10 Minuten ziehen lassen und dann mit 500 ml Wasser zusätzlich verdünnen. Diese Mischung trinkt man bei Blasen- und Nierenbeschwerden morgens auf nüchternen Magen.
Malve
Inhaltsstoffe Blätter und Blüten enthalten ätherisches Öl, Schleim- und Gerbstoffe sowie reichlich Vitamin C. Wirkung Sie sind reizlindernd und befeuchten die Schleimhäute der Luftwege. Äußerlich angewendet wirken sie beruhigend auf gereizte Haut. Anwendung Erkältungskrankheiten, insbesondere Husten und Schnupfen, Stärkung der Abwehrkräfte. Zubereitung Einen Esslöffel der Blüten und Blätter übergießt man mit 150 ml heißem Wasser und läßt danach den Tee 5 Minuten ziehen. Morgens und abends je eine Tasse trinken.
Melisse
Inhaltsstoffe Die Blätter sind reich an ätherischem Öl, Bitter und Gerbstoffen. Wirkung Im Vordergrund steht die beruhigende und ausgleichende Wirkung, sie sind auch entkrampfend und entblähend. Anwendung Nervöse Herz- und Magenbeschwerden sowie Schlafstörungen. Zubereitung Bei nervösen Herzbeschwerden übergießt man drei Teelöffel Melissenblätter mit 250 ml kochendem Wasser. 10 Minuten ziehen lassen, danach abseihen und dreimal täglich eine Tasse trinken.
Pfefferminze
Inhaltsstoffe Die Blätter enthalten Gerbstoffe, Flavonoide, Triterpene und ätherische Öle. Wirkung Vor allem die ätherischen Öle wirken entkrampfend und desinfizierend, sie beruhigen und regen die Verdauung an. Anwendung Pfefferminze ist ein Allroundmittel. Sie hilft bei Erkältung und Magen-Darm-Problemen, bei Übelkeit, Erbrechen, Schnupfen, Husten und Kopfschmerzen. Zubereitung Man kocht den Tee aus einem Esslöffel der Blätter, die mit 150 ml kochendem Wasser übergossen werden. 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Bis zu vier Tassen pro Tag trinken.
Salbei
Inhaltsstoffe Die Blätter enthalten Bitter- und Gerbstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl. Wirkung Sie wirken antibakteriell, virushemmend und pilzabtötend, sind schweißhemmend und zusammenziehend. Anwendung Infektionen und kleine Wunden im Mund und Rachenraum, bei Halsschmerzen und in den Wechseljahren. Zubereitung Einen halben Teelöffel davon übergießt man mit 150 ml kochendem Wasser, 10 Minuten ziehen lassen. Zweimal täglich eine Tasse trinken.
Süßholz
Inhaltsstoffe Die Wurzel enthält Glykoside und Flavonoide. Wirkung Entzündungshemmend und entkrampfend, löst den Schleim bei Husten und erleichtert das Abhusten, außerdem hat Süßholz eine Schutzfunktion für die Magenschleimhäute. Anwendung Bei den verschiedenen Erkältungskrankheiten, insbesondere verbunden mit festsitzendem Husten und Bronchitis, sowie bei Magen-Darm-Beschwerden, Verdauungsproblemen oder Magenschleimhautentzündung. Zubereitung Einen halben Teelöffel der klein geschnittenen Wurzel gibt man in 150 ml heißes Wasser und kocht beides zusammen 5 bis 10 Minuten lang. Dann abseihen und dreimal täglich eine Tasse trinken - bei Erkältungen zweimal täglich.
Thymian
Inhaltsstoffe Er enthält ätherisches Öl, Flavonoide, Saponine, Gerb- und Bitterstoffe. Wirkung Das Kraut wirkt entkrampfend und desinfizierend, schleimlösend und entzündungshemmend. Anwendung Erkältungskrankheiten, vor allem solche mit heftigem Husten, festsitzendem Schleim und krampfartigen Hustenanfällen sowie Halsschmerzen. Zubereitung Den Aufguss bereitet man aus einem Teelöffel des Krauts auf 250 ml heißes Wasser. 5 Minuten ziehen lassen und mehrmals täglich trinken.